Flüchtlinge. Dieses Wort wurde in den letzten Wochen von den Medien überstrapaziert. Das Grauen, welches damit einhergeht, gerät immer mehr in den Hintergrund. Der häufige Gebrauch lässt es nicht mehr so schrecklich erscheinen, lässt uns abstumpfen.
Doch das Wort Flüchtling kommt von Flüchten– der Duden definiert es so:
1. das unerlaubte und heimliche Verlassen eines Landes, Ortes
2. das Ausweichen aus einer als unangenehm empfundenen oder nicht zu bewältigenden [Lebens]situation
Ich frage mich so oft, wie schlimm eine [Lebens]situation sein muss, damit ein Mensch die Entscheidung trifft, Heimat und Familie hinter sich zu lassen und sich auf eine gefährliche Reise zu begeben, an deren Ende entweder eine bessere Zukunft, oder aber im schlimmsten Fall der Tod wartet. Ich hoffe, dass ich es nie am eigenen Leib erfahren muss.
Auch einer meiner liebsten Freunde ist geflüchtet. Mit 12 Jahren aus dem Iran. Vor dem Krieg. Allein. Ohne seine Familie und Freunde. Er landete in einem ihm unbekannten Land mit einer fremden Sprache. In meiner Heimat. In Deutschland.
Flüchtlinge! Die Angst vor dem Unbekannten. weiterlesen